Mario Krüger MdL

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27.10.2010: SPD demonstriert Einigkeit

Westfälische Rundschau, Dortmund vom 27.10.2010, Christian Chmel

Dortmunder und Lüner Genossen für Gewerbegebiet Groppenbruch


Groppenbruch: Einigkeit in Sachen interkommunales Gewerbegebiet Groppenbruch demonstrierten jetzt der Dortmunder SPD-Ratsfraktionschef Ernst Prüsse und sein Lüner Pendant Rolf Möller. So schnell wie möglich wollen die beiden Sozialdemokraten das Vorhaben auf die Schiene bringen.

Beim Ortstermin verwies Prüsse gestern erneut auf die veränderte Konstellation in Dortmund nach der letzten Kommunalwahl. Die Planung eines Gewerbegebietes Groppenbruch habe zwischen 2004 und 2009 auf Eis gelegen. Nachdem die feste Zusammenarbeit mit den Grünen, die das interkommunale Gewerbegebiet „immer abgelehnt" hätten, beendet worden sei, habe seine Fraktion das Gespräch „mit den Lüner Genossen" gesucht. Wenn im Groppenbruch jetzt endlich „neue Arbeitsplätze" entstünden, sei dies „ein gutes Zeichen für die Region", betonte Prüsse.

Natürlich sei ein Gewerbegebiet „mit der Natur in Einklang zu bringen", so der Chef der Dortmunder SPD-Ratsfraktionschef. Er kann sich allerdings auch eine Ausweisung des Gewerbegebiets als GI-Fläche vorstellen. Dies würde nicht nur die Ansiedlung von Handel, sondern auch von Industrie ermöglichen. In diesem Fall müsse das Vorhaben jedoch durch den RVR-Regionalrat, wo SPD und Grüne kooperieren.

Rolf Möller, SPD-Fraktionssprecher in Lünen, sagte: „Aus Sicht der Wirtschaftsförderung brauchen wir dringend Gewerbeflächen". Und damit dann auch Unternehmen angesiedelt werden könnten, die im Schichtbetrieb arbeiten, sei eine Ausweisung als GI-Fläche erforderlich. Mit Ernst Prüsse hätten nicht erst seit gestern, sondern in den vergangenen Jahren regelmäßig „Beratungen stattgefunden". Gemeinsame Überlegungen, die es seit über ei Jahrzehnt gebe, könnten nun umgesetzt werden.

Dass mit der Realisierung aber nicht von heute auf morgen gerechnet werden könne, betonte vor Ort Ludger Wilde vom Planungsamt Dortmund. Zwar gebe es bereits „Arbeitsgespräche zwischen den Verwaltungen", doch mit Blick auf ein Planverfahren und die Aufstellung eines B-Plans stehe man „ganz am Anfang". Insbesondere seien vorab „eine ganze Reihe von Untersuchungen" vorzunehmen, die neben Entwässerungsfragen nicht zuletzt den Artenschutz beträfen. Gleichwohl seien die jeweiligen Verwaltungen entschlossen, jetzt „auf allen Ebenen voranzumaschieren", sagte Wlde.

Dr. Wilhelm Grote, Leiter des Umweltamtes, betonte, dass es sich bei der Fläche um ein ökologisch überaus sensibles Gebiet handele.