Mario Krüger MdL

Sprecher für Kommunalpolitik,
Beteiligungen und Haushaltskontrolle

Plus Minus Normal Invert

24.03.2012: Krüger will nach Düsseldorf

Nach 18 Jahren Ratsarbeit davon 11 Jahre als Fraktionssprecher und weiteren 10 Jahren in den Bezirksvertretungen Lütgendortmund und Huckarde möchte ich die künftige GRÜNE Landtagsfraktion in den Bereichen Verkehr und Finanzen unterstützen.

Der Bezirksverband Ruhr hat mir für das dritte offene Votum eine breite Unterstützung ausgesprochen.

Im ersten Wahlgang erhielt ich bei vier GegenkandidatInnen eine Zustimmung von 48 %, im zweiten Wahlgang 65 % von den Delegierten.

Für dieses Vertrauen möchte ich ausdrücklich bedanken. Dies gilt auch für meinen Gegenkandidaten Wolfgang Cordes, Fraktionssprecher der Bochumer Grünen, der mit großer Mehrheit ein Votum für den vierten offenen Platz erhielt.

Und mit Dr. Birgit Beisheim aus Duisburg (3. Frauenvotum), Christa-Stiller Ludwig aus Hagen (4. Frauenvotum) sowie unseren bisherigen Landtagsabgeordneten Babara Steffens (1. Votum), Daniela Schneckenburger (1. offenes Votum), Verena Schäffer (2. Frauenvotum) und Mehrdad Mostofizadeh (1. offenes Votum) bringen die GRÜNEN im Ruhrgebiet ein starkes Team im Landtagswahlkampf ein, dass sich zeigen lassen kann.


Meine Bewerbungen finden Sie unter den nachfolgenden Dateien:

Bewerbung Bezirksverband Ruhr
Pressemitteilung Bezirksverband Ruhr
Bewerbung Landesdelegiertenkonferenz


Grünen-Fraktionschef will nach Düsseldorf
Mario Krüger peilt zwar hinteren Listenplatz zwischen 24 und 32 an, gilt aber nicht als chancenlos - Er will in die Ressorts Finanzen und Verkehr
Westfälische Rundschau vom 24.03.2012, Gregor Beushausen

Überraschung im Rathaus: Mario Krüger, Frontmann der Grünen Ratsfraktion und enfant terrible für die SPD, kandidiert am 13. Mai für den NRW-Landtag. Krüger strebt eine Normierung im hinteren Bereich der Landesliste an, zwischen Platz 24 und 32. Bei der NRW-Wahl 2010 zog die Landesliste bis Platz 23. Dennoch rechnen sich die Grünen gute Chancen aus für einen Zuwachs ihrer 23-köpfigen Landtagsfraktion aus - vor allem, wenn die Linken und die FDP draußen blieben. Bei seiner Normierung darf sich der Dortmunder über Rückhalt des Bezirksverbandes Ruhr freuen - er stellt rund 25 Prozent der Delegierten beim Sonderparteitag am letzten März-Wochenende.

Die Dortmunderin und Ex-Landtagsabgeordnete Daniela Schneckenburger kandidiert auf Platz 9 - Rückkehr in den Landtag gesichert. In Krüger, seit 2001 Sprecher der Ratsfraktion, könnte der zweite Dortmunder folgen.

Der OB und die SPD-Spitzen dürften ihm keine Träne nachweinen: Sie haben Mario Krüger, der als ausgesprochen hartnäckig gilt, als Hauptverantwortlichen für das Scheitern von Rot-Grün ausgemacht - und das durch Beschimpfungen auf dem SPD-Parteitag deutlich gemacht.

Sie sollten sich nicht zu frühen: Krüger peilt die Ressorts Finanzen und Verkehr an - dazu gehört der Flughafen ....

 

Ambitionen
Kommentar von Frank Bußmann, Westfälische Rundschau vom 24.03.2012

Noch hat Mario Krüger Hürden zu nehmen und der Erfolg ist nicht sicher. Gleichwohl: Die Kandidatur des Dortmunders für den Landtag beweist seine Ambitionen und zeigen auch, dass Krüger für sich selbst in Dortmund das Ende seiner politischen Laufbahn sieht.

Mit Mario Krüger ist in Dortmund auch Rot-Grün verbunden und das gedeihliche Zusammenwirken der Partner während der letzten Wahlperiode. Krüger steht - neben SPD-Frontmann Ernst Prüsse - allerdings auch für das Ende dieses Projekt. Die Genossen unterstellten dem streitbaren Grünen in den Koalitionsgesprächen ein immer neues Draufsatteln. Da kommt man nicht zusammen. Nun herrscht Feindschaft. Das hat auch mit Krüger zu tun.

Der Sprung nach Düsseldorf ist Mario Krügers zweiter Versuch, hauptberuflich in der Politik zu fassen - nach seiner Kandidatur für das Amt des Oberbürgermeisters. Auch Ambitionen für den Posten des Baudezernenten wurden ihm nachgesagt, gehandelt wurde er auch für städtische Gesellschaften. Alles in Ordnung, alles legitim. Jetzt also Düsseldorf. Ein Verlust für die Grünen im Rat, eine grüne Experten-Stimme aus Dortmund mehr im Landtag. Und beim Thema Flughafen ist der nchste Streit mit der SPD programmiert.


                                                                                                                                    

Fraktionschef der Grünen will in den Landtag
WAZ vom 24.03.2012, Rolf Maug

OB und SPD im Rat verlieren ihren schärfsten Kritiker: Grünen-Fraktionschef Mario Krüger (54) will für den Landtag kandidieren. Helfen Mitgliederversammlung und Sonderparteitag mit, würde das sein zweiter Anlauf, nach 28 Jahren ehrenamtlicher Arbeit in Bezirksvertretungen und Rat, die Politik zum Hauptberuf zu machen: 2009 und 2010 war Krüger OB-Kandidat, jetzt will der Ingenieur in den Landtag.

Dass Krüger überlegt, nach Düsseldorf zu wechseln, hatte er bereits am Montag in seiner Fraktion offenbart. Seit Donnerstag ist klar: Seine Chancen stehen nicht so schlecht: Der Grüne Bezirksverband Ruhr, dessen Vorstand Krüger seit 2006 angehört, will ihm zu einem aussichtsreichen Platz auf die Reserveliste für die Landtagswahl am 13. Mai 2013 verhelfen.
Thematisch ist Krüger, Mitglied im Aufsichtsrat der Dortmunder Stadtwerke (DSW) und Sprecher der Grünen in der Verbandsversammlung des Verkehrsverbandes Rhein Ruhr (VRR) - auf dem Ticket „Verkehr und Finanzen". „Da stecke ich in den aktuellen Themen tief drin und bin gut vernetzt" sagte er gestern unserer Zeitung.

Doch noch Krüger mit seiner Kandidatur für den Landtag Hürden zu nehmen.

Da ist zunächst die Mitgliederversammlung, die am Mittwoch, 28.3, abschließend übe die Kandidaturen in den vier Dortmunder Landtagswahlkreisen und auf der (wichtigeren) Liste berät.
Zudem ist der Wahlparteitag der NRW-Grünen Ende März für die Platzierung auf der Reserveliste entscheidend.

Vereinbart ist, dass alle 23 bisherigen Mandatsträger bei der vorgezogenen Landtagswahl auf der Liste wieder ganz nach vorne gesetzt sind. Umso größer dürfte das Gerangel der Bezirksverbände um die Plätze 24 bis 30 ausfallen. Früher ging das nach Lagern, inzwischen spielt auch bei den Grünen der regionale Proporz eine größere Rolle.

Die ersten Plätze ab 24 aufwärts gelten auch deshalb als aussichtsreich, weil -je nach Wahlausgang- an der Spitze der Liste ein paar Mandate frei werden könnten.

Bislang waren die Grünen zu viert im Kabinett vertreten. Wegen der instabilen Lage der Koalition mit der SPD, die im Landtag keine Mehrheit hatte, durften ausnahmsweise alle Regierungsmitglieder ihre Sitze im Plenum behalten.

Krüger ist seit 1984 als Kommunalpolitiker in Dortmund als Kommunalpolitiker unterwegs: Da zog er in der Bezirksvertretung Lütgendortmund ein. Seit 1994 gehört er dem Rat an.

 


Zurück zu Rot-Grün?
Kommentar von Michael Kohlstadt, WAZ vom 24.03.2012

Schon die Ankündigung ist ein kommunalpolitischer Paukenschlag: Segelt Mario Krüger auf dem Grünen-Ticket Richtung Landtag, verliert Dortmund nach dem Rückzug der liberalen Frontfrau vor zwei Jahren einen weiteren Polit-Profi von außerordentlichen Gewicht.

Nach der rot-grünen Scheidung schlüpfte Krüger nahezu bruchlos in die von Littmann freigeräumte Rolle des oppositionellen Wortführers. Keinem anderen ist es gelungen, der roten Dominanz in Rat und Verwaltung derart entgegen zu treten wie dem aktensicheren und nimmermüden Fraktionschef der Grünen. Die SPD darf sich also schon mal die Hände reiben. Ganz im Gegensatz zur CDU. Denn Krügers möglicher Sprung nach Düsseldorf birgt in Dortmund das Potential, der alten rot-grünen Partnerschaft den Weg neu zu ebnen.


                                                                                                                                       

Krüger zieht es in den Landtag
Ruhrnachrichten vom 24.03.2012, Gaby Kolle

Nach 28 Jahren Kommunalpolitik für die Grünen in Dortmund, 18 Jahren im Rat und 11 Jahren als Fraktionschef zieht es Mario Krüger in den Landtag. Der Bezirksverband Ruhr hat den 54 Jährigen für die Grüne Landesliste zur Neuwahl des Landtags vorgeschlagen, die ein Sondertag Ende März aufstellt. Krüger erhielt das dritte offene Votum. Er möchte sich schwerpunktmäßig in den Bereichen Finanzen und Verkehrspolitik engagieren.

Das erste offene Votum hat die Dortmunderin und bisherige Fraktionsvize sowie wirtschafts- und wohnungspolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, Daniela Schneckenburger. Den bisher gewählten 23 Abgeordneten, so Krüger, will man die Möglichkeit einräumen, ihre Arbeit, die sie 18 Monate gemacht haben, fortzuführen. Er werde ab Platz 24 einsteigen. Klarheit auch über die übrigen zwei grünen Kandidaten für die insgesamt vier Dortmunder Wahlkreise bringt erst die Mitgliederversammlung am Mittwoch.