Gründe für politisches Engagement
Zwei Aspekte motivierten mich, politisch aktiv zu werden:
Mein privater, persönliche Weg sowie berufliche Erfahrungen.Geboren in Hagen, Kreis Segeberg (Holstein), wuchs ich mit zwei jüngeren Brüdern in einer typischen Dortmunder Bergarbeitersiedlung auf. Nach Mittlerer Reife, Fachabitur, Ausbildung zum Technischen Zeichner und dem Studium an der Fachhochschule Köln arbeitete ich als Ingenieur für Technische Gebäudeausrüstung und Umwelttechnik acht Jahre bei der Bundesknappschaft in Bochum und in der freien Wirtschaft, hier schwerpunktmäßig im Bereich Krankenhausbau.
Seit Ende der 1970er Jahre war ich aktiv in der Anti-AKW-, Umweltschutz- und Friedensbewegung. Über sehr persönliche Schicksale von nahen Freunden mit ausländischen Wurzeln (speziell damals Marokko, Afghanistan, Iran sowie die Kurdenproblematik) aber auch erste Skandale im Umweltbereich wurde ich sensibilisiert. Folgerichtig trat ich 1982 den GRÜNEN ein, engagierte mich in Bürgerinitiativen, kooperierte ich eng mit Naturschutzverbänden. Stichworte: Skandal Dorstfeld-Süd, drohende Boden- und Müllverbrennungsanlagen in Dortmund, Flughafen. Seit 1984 übte ich Mandate in Bezirksvertretungen, 1994 bis 2012 als Ratsmitglied der Stadt Dortmund (hier 11 Jahre Fraktionssprecher) und in weiteren Gremien – auch überregional - aus. 2009 war ich Oberbürgermeisterkandidat der GRÜNEN und einer der Verhandlungsführer bei Koalititionsgesprächen.Beruflich, als Planer, entwickelte ich alternative, zukunftsorientierte Technikkonzepte und war in allen Leistungsphasen von Bauprojekten involviert. Die systematische Rückkopplung von Theorie und Praxis, Verhandlungen mit Bauherren und Nutzern sowie die Finanzabwicklung (speziell mit öff. Fördergeldern) gehörte selbstverständlich dazu. Seit Annahme des Landtagsmandats ruht das aktuelle Arbeitsverhältnis.
Diese breite Bandbreite von persönlichen Eindrücken, frühen Engagements und dem fachspezifischen Hintergrund sind bei meiner politischen Arbeit von Vorteil. Die enge inhaltliche Verzahnung spiegelt sich auch bei meinen aktuellen politischen Ämtern wieder (s. Lebenslauf).
Politik bietet mir die Möglichkeit in Verantwortung für die Menschen und die Umwelt Anregungen zu geben und gestaltend einzugreifen. Selbstverständlich sind mir die vielfältigen erschwerenden Rahmenbedingungen bewusst. Doch, wie sagte schon Brecht ….
„Wer nicht kämpft hat schon verloren“.